Donnerstag, Februar 24, 2005

Wirf dein Herz voraus...

.... und spring hinterher. Dieses Sprichwort muss ich morgen früh glaub in die Tat umsetzen... Um 8.30h darf ich nämlich den Erstklässlern was übers verlorene Schaf erzählen. Bis vor ein paar Minuten saß ich noch am Schreibtisch, um zu planen, zu organisieren, zu malen, zu laminieren, wieder alles umzuschmeißen undundund. So ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis noch nicht, und angesichts dessen, dass ich mich an keine gelungene Relistunde erinnern kann, hab ich schon etwas Bammel.
Gott sei Dank sagt mir mein Herz, dass es den Kids etwas von Jesus erzählen will. Und so werfe ich es einfach voraus, spring hinterher und vertraue darauf, dass Gott mich vor einer Bruchlandung bewahrt ;-))

Montag, Februar 21, 2005

Wer suchet, der findet...

... das hab ich heute mal wieder erfahren. Meine Wohnungssuche hat nämlich ein Ende. Ab Anfang März werde ich in 68m² residieren, sogar mit Badewanne. Bin total happy, auch weil die Wohnung echt preiswert ist. Wann die Einweihungsfete steigen wird, ist noch nicht so sicher, muss schließlich erstmal einziehen. Aber das sollte eigentlich Mitte/ Ende März dann geschafft sein. Den genauen Termin werde ich natürlich bekanntgeben. Was ich jetzt schon sagen kann ist, dass ganz viele Leute in meinem Ballsaal übernachten können. Dann fühl ich mich in meinem 30m²-Schlafzimmer wenigstens in einer Nacht nicht ganz so verlassen ;-)
Nachdem sich die Wohnunsfrage jetzt geklärt hat, kann ich volle Pulle im Ref loslegen. Am Freitag werde ich in der ersten Klasse ne Stunde zum verlorenen Schaf machen. Bin schon kräftig am Material sammeln, hab aber bisher noch kein Stoff-/ Plüschschaf auftreiben können. WEnn also jemand eins hat, dann würde ich das sehr gern ausleihen.
Ab morgen mittag wohn ich bei der lieben Nadja. Es ist einfach zu genial, eine so tolle Gemeinde zu haben!! Freiburger Freaks - ihr seid klasse!

Donnerstag, Februar 17, 2005

Wohnung

In der Wohnung, die ich gestern angeschaut hab, könnte ich mich durchaus wohlfühlen. 2 schöne Zimmer, Parkett, hell, Balkon, (hässliche) Einbauküche und eine große Badewanne. Da sie sich im 8. Stock befindet, hat man eine echt schöne Aussicht auf die Stadt, die Zähringer Burg, das Münster und den Schwarzwald. Meine "Konkurrenten" sind ein türkisches Ehepaar und eine Rentnerin. Auch wenn ich nix gegen alte Leute oder Türken habe - ich für meinen Teil würde eine Lehramtsanwärterin vorziehen...
Die Wohnung, die ich gerade angeschaut habe, gleicht fast einem Ballsaal... Falls ich sie bekommen sollte, müsste ich erstmal Möbel kaufen. Und das nicht zu knapp, denn für 2x30m² braucht man mehr als einen TIsch und 2 Stühle...
Ich fänd's furchtbar toll, wenn ich endlich ne Wohnung finden würde. Erstens, weil ich den Umzug endlich hinter mich bringen möchte und zweitens, weil ich nach dem WE bei Angi ausziehen muss. Ich bin davon überzeugt, dass sich mit Gebet da was machen lässt und fänd's deshalb toll, wenn ihr euch da etwas beteiligen könntet!

Mittwoch, Februar 16, 2005

Viel um die Ohren...

Au mann, jetzt beklagen sich die Leute schon, dass ich zu selten hier was reinschreib... Ich würde echt liebend gern mehr schreiben, aber ich bin momentan etwas überlastet. Gestern bin ich um 7 Uhr morgens in die Schule gefahren, in meiner Mittagspause dann 60km nach Offenburg ins Seminar und von dort aus dann fast direkt zum Babysitten. Heute sah's ähnlich aus - komm gerade vom Seminar und hab in ner halben Stunde einen Wohnungsbesichtigungstermin. Morgen und übermorgen muss ich wenigstens nicht nach Offenburg, das macht bei dem Scheißwetter einfach nicht sonderlich viel Spaß.
Obwohl mich das viele Neue ziemlich schafft und ich immer so früh raus muss, bin ich guter Dinge. Vor allem, nachdem ich jetzt weiß, dass das didaktische Begleitseinar zu Religion nicht so liberal sein wird, wie ich befürchtet hatte, sondern inhaltlich gut gefüllt ist. Der Mentorin scheint es wirklich am Herzen zu liegen, die Kinder mit Jesus bekanntzumachen.
So. Jetzt wird es höchste Zeit, mir die Wohnung anzuschauen!

Dienstag, Februar 08, 2005

Nachdem sich die letzten 3 Monate mittlerweile ein bisschen "gesetzt" haben, hab ich mir gedacht, dass ich euch ein bisschen erzählen könnte, wie's mir jetztso geht und was ich mitgenommen hab aus der Zeit.
ERstmal muss ich sagen, dass ich mich doch ziemlich schnell wieder an Deutschland gewöhnt habe. Erwartet hätte ich das nicht, weil der Lebensstil hier einfach nicht vergleichbar ist mit dem paraguayischen. In Südamerika gehen die Uhren anders, und das hat mir zumindest meistens sehr gefallen. Mittlerweile hab ich die deutsche Pünktlichkeit aber wieder schätzen gelernt und auch mit dem Organisatorischen hier hab ich mich wieder angefreundet. War zum Beispiel gerade auf dem Rathaus, um mein Zeugnis zum 1. Staatsexamen beglaubigen zu lassen - und... das Rathaus hatte tatsaächlich zu den angegebenen Zeiten offen und auch die zuständigen Personen waren im Haus. In Paraguay hätte ich unter Umständen mehrmals erscheinen müssen für meine 2 Stempel...
So langsam merke ich auch, was ich in Paraguay gelernt habe. Ein paar Tage, bevor ich geflogen bin, hat mich eine Freundin von den Freaks gefragt, was ich mir von Gott in der Zeit wünsche. Ich musste etwas überlegen, aber schließlich kam ich zu dem Schluss, dass ich eine Herausforderung will und lernen möchte, blindlings auf Gott zu vertrauen. Die Herausforderung hatte ich in jeglicher Hinsicht, angefangen bei fremder Sprache und absolut fremder Kultur. Und genau deshalb blieb mir nix anderes übrig, als zu vertrauen. Ich musste darauf vertrauen, dass Gott mir die spanische Sprache schenkt, dass er mir Leute an die Seite stellt, die sich um mich kümmern, die mir helfen.
An manchen Tagen hätte ich am liebsten alles hingeschmissen. Wie es im Leben halt so ist, treten auch manchmal Probleme auf, und dummerweise war ich manchmal auch noch selber dran schuld... Was ich dadu5rch gelernt habe, ist, mir das auch einzugestehen. Bisher hab ich eigentlich grundsätzlich die Schuld bei anderen gesucht, auch wenn es offensichtlich war, dass es MEIN Fehler war. Ich glaub echt, dass Gott da was verändert hat in mir und auch noch dran ist.
Ja, das war die eine Sache, die ich gelernt hab. Die andere ist, dass ich wirklich alles durch den kann, der mich mächtig macht. Jedes Mal, wenn ich irgendwie geknickt war, weil wieder irgendwas nicht geklappt hat, kam jemand und hat mir Phil 4,13 entweder auf nem Zettel in die Hand gedrückt oder mir den Vers ins Ohr geflüstert. Einmal bin ich sogar hinter nem Linienbus hergefahren, der den Spruch in der Rückscheibe hatte. TODO LO PUEDO EN CRISTO QUE ME FORTALECE! Ich kann alles durch Christus, der mich befähigt. Das ist einfach eine hammer
Zusage, find ich! Und man kann darauf vertrauen, dass es stimmt, weil Gott seine Zusagen/ Versprechen hält! Den Vers fand ich früher schon immer toll. Da kannte ich nur die Lutherübersetzung - Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Allerdings hab ich da immer als Erstes das ICH gesehen - ICH kann... Jetzt, nachdem ich die spanische Übersetzung kenne, fällt meine Auge immer mehr auf CHRISTUS, der mich befähigt. Ach, das ist einfach genial!
Während Paraguay hatte ich auch immer ein bisschen Bammel vor der Rückkehr - wird alles beim Alten sein? Bin ich in meiner Gemeinde noch daheim? usw. Gott sei Dank war diese Angst unbegründet! Ich bin wieder daheim in meinem Umfeld, in dem ich werkeln kann, in dem ich meine Freiräume hab und vor allem Freunde, die es immernoch sind!

Das Chaos mit meiner Wohnungssuche hat sich ziemlich gelichtet. Nachdem ich aus Verzweiflung fast einen Mietvertag für ein Zimmer ohne Küche und ohne Anschlüsse für Herd&Co unterschrieben hätte, hab ich jetzt eine 2-Zimmer-Wohnung an der Hand, die ich sehr gerne bewohnen würde. Sie liegt im schönsten (und leider auch teuersten) Stadtteil Freiburgs, nämlich in Herdern. Da ich ja sowieso ein Fahrradmuffel bin, kommt es mir auch gerade recht, dass sie ziemlich auf dem Berg liegt und ich mich somit nimmer rechtfertigen muss, wenn ich hauptsächlich mein Auto bemühe... Heute oder morgen ruft mich der Vermieter an, um mir hoffentlich zuzusagen. Wer das hier vorher noch liest, kann sich ja ins Gebet stürzen (bitte).
Momentan wohne ich noch bei Angi, und eben diese kommt bestimmt gleich vom Einkaufen zurück, um dann zu kochen...

Dienstag, Februar 01, 2005

Neuer Lebensabschnitt

Seit ein paar Minuten bin ich wieder vom Seminar Offenburg daheim und ich muss sagen, dass sich die Sache "Referendariat" auf der einen Seite ganz toll anhört - auf der anderen Seite warten glaub ich auch viele Herausforderungen und das ein oder andere Hindernis. Gott sei Dank sind mir auch gleich ein paar bekannte Gesichter über den Weg gelaufen, sodass ich nicht auf ganz verlorenem Posten stehe. Muss jetzt erstmal meine Unterlagen sortieren und noch ein bisschen Masterial im Internet suchen. Um 20h ist PH-Gottesdienst, und als alter PH-Hase muss ich da natürlich hin - auch, um meine alten Freunde wieder zu treffen.
Bisher hab ich leider noch keine Wohnung gefunden, und daher wäre es toll, wenn ihr dafür beten könntet!