Sonntag, Juli 30, 2006

Fast schon wie Ferien

So langsam realisiere selbst ich, dass das Schuljahr nur noch drei Tage dauert. In den letzten Tagen und Wochen hatte ich so viel um die Ohren, dass ich gar nicht dazukam, mich auf die Ferien zu freuen. Gestern hat sich das grundlegend geändert. Mit der Ausgabe der Zeugnisse stellte sich auch das Ferienfeeling ein, das heute mit einem entspannten Klassenabschlussgrillen "gefüttert" wurde. Vor der Elternarbeit hab ich mich bisher immer etwas gescheut, aber selbst DIE waren heute richtig nett. Der krönende Abschluss eines sehr schönen Samstages war der Jaipurbesuch mit Stephi. Das Jaipur ist eines der berühmtesten ausländischen Restaurants in Deutschland - ein geeigneter Ort also, um abgegebene Diplomarbeit und bestandenes zweites Staatsexamen gebührend zu feiern. Ausklingen durfte der Abend bei sehr (!) stranger Musik in einem der gemütlichen Innenhöfe der Freiburger Altstadt. Und was machen wir morgen?

Donnerstag, Juli 27, 2006

Staatlich geprüfte Lehrerin für Grund- und Hauptschulen

Seit heute nachmittag hab ich es schwarz auf weiß: ich bin fertige Lehrerin. Nach der offiziellen Verabschiedung am Seminar mit vielen Lachtränen musste das erstmal bei einem Bierchen am Offenburger Gifizsee sacken. Die letzten 1,5 Jahre hatten es wirklich in sich... Gott sei Dank stellen die positiven Erlebnisse die negativen Erfahrungen weit ins Abseits, sodass ich jetzt ohne "Altlasten" ins wirkliche Berufsleben starten kann. Seminar Offenburg - Maresa: HassLiebe ;-)

Dienstag, Juli 25, 2006

3, 2, 1.... meins!

Ich hab die Wohnung! Ein Traum...

Montag, Juli 24, 2006

Wohnen wo andere Urlaub machen...

Letztes Wochenende war ich in Waldshut-Tiengen, um mich mit einer meinen neuen Kolleginnen zu treffen und natürlich auch, um Wohnungen anzuschauen. Eine davon hab ich sofort in mein Herz geschlossen - Maisonette, sehr hell, riesige EBK, Parkett, toller Balkon, ruhig und trotzdem fast in der Tiengener Altstadt. Voraussichtlich hab ich morgen nochmal einen Termin mit dem Vermieter. Dann entscheidet sich's, ob ich in der schönsten Wohnung wo gibt wohnen darf oder nicht. Anscheinend gibt's noch einen erwähnenswerten Mitbewerber. Aber mit Gott sitz ich am längeren Hebel... Also bitte, Leute, betet mit! Ihr dürft dann bei Gebetserfolg auch gerne beim Umzug helfen und zum Essen kommen! Ganz billig mit EasyJet nach Basel.

Mittwoch, Juli 19, 2006

Wann kehrt endlich wieder Ruhe ein??!

Seit ein paar Tagen weiß ich nicht mehr, wo mir der Kopf steht... Die Lehrerin, für die ich als Klassenlehrerin eingesprungen bin, lehnt sich zur Zeit sehr genüsslich zurück und lässt mir die ganze Arbeit, die sie eigentlich machen sollte. Das stärkste Stück ist, dass ich die Zeugnisse schreiben muss. Nach ewigem Hin und Her hat sie sich davon überzeugen lassen, dass es durchaus sinnvoll wäre, nicht MIR die Ausformulierung der verbalen Beurteilungen zu überlassen. Freundlicherweise hat sie mir dann auch die ausgedruckten Zettel samt einer Diskette ins Fach gelegt - zum Durchlesen und evtl. Umformulieren. Blöd und seeehr unpraktisch war jedoch, dass die Texte nicht auf der Diskette waren und ich somit 30 Beurteilungen nochmal abtippen musste. Kommentar von der werten Dame: "Ach, soooo lange wird das schon nicht dauern..." 7 Stunden waren's dann insgesamt, in denen ich mit dem bescheuerten Zeugnisprogramm gekämpft hab - den Kampf hab ich fast verloren... Gott sei Dank hat mich mein Konrektor vor weiteren Qualen gerettet. Sonst müsste ich den ganzen Krempel nochmal abtippen.
Ganz nebenbei sind jeden Nachmittag noch Zeugniskonferenzen, an denen ich als Fachlehrerin auch teilnehmen muss. Wenn ich dann gegen 17h heimkomme, ist meistens noch kein Strich für den nächsten Schultag getan. MIR REICHT'S!!! Noch zwei Wochen, dann wird der Schulstress vom Freakstockstress abgelöst. Zwischendurch noch kurz nach FFM fahren, um einen Brasilianer vom Flughafen abzuholen.
Kann mal jemand die Heizung da draußen ein paar Grad runterdrehen? 30 Grad würden's doch auch tun, oder?

Freitag, Juli 14, 2006

Erster Kontakt mit dem Jugendamt...

Streitende Schüler, Elternabende, Elterngespräche und allgemeine Schjulproblemchen reichen für den Anfang als Klassenlehrerin anscheinend nicht aus. Für gestern mittag hatte sich eine Mitarbeiterin des Jugendamtes angemeldet, um mit einer Kollegin und mir über zwei Schüler unserer Klassen (Geschwister) zu sprechen, die z.T. schon sehr lange im Schnitt 2 Tage in der Woche fehlen. Seit die Eltern in Trennung leben sind die Kinder der einzige Lichtblick der Mutter. Deshalb werden sie total verhätschelt, was in den Augen der Mutter nur gut ist, weil sie so anscheinend die nötige Liebe erfahren. Hustet das eine morgens nach dem Aufstehen oder gefällt dem anderen die Frisur nicht (das ist wirklich passiert!!), bleiben eben beide daheim. Wegen einem Kind fährt man nämlich nicht in die Schule - unnötige Umweltverschmutzung... Und sie die 3 Straßen zur Schule gemeinsam mit zig Mitschülern laufen zu lassen ist ja viel zu gefährlich... Also daheim lassen. Diese Frau ist sich dessen gar nicht bewusst, dass sie ihren Kinder somit soooo viel verbaut!! Die ham in der Schule kaum Freunde, weil sie eben kaum da sind. Wenn sie da sind, dann verstehen sie den Stoff nicht, weil sie ja vorher nicht da waren. Ausflüge sind zu gefährlich und zu anstrengend für die Mutter. Letzteres ist wohl mit Faulheit gleichzusetzen, die der Mutter leider ins Gesicht geschrieben steht.
Gestern haben wir als Lehrer und Erzieher vom Hort mit großer Unterstützung des Jugendamtes zu fünft (!) versucht, der guten Frau einen Familienhelfer schmackhaft zu machen. Während des Gespräches sagte sie zu allem ja, als sie die EInverständniserklärung unterschreiben sollte dann auf einmal wieder nein. Jetzt wird die Mitarbeiterin des Jugendamtes ein Verfahren gegen die Mutter anzetteln. Gerichtliche Verfügung - wenn ich das schon höre. Zum Wohle der Kinder...
So, das musste raus. Ich koche vor Wut und Unverständnis über das Unverständnis, das diese mutter an den Tag legt! Aaaaarhhhhgg!

Montag, Juli 10, 2006

Gerade entdeckt

Ein kleiner Junge kam zu seinem Vater und wollte mit ihm spielen. Der hatte keine Zeit für den Jungen und auch keine Lust zum Spiel. Also überlegt er womit er den Knaben beschäftigen könnte. Er fand in einer Zeitschrift eine komplizierte und detailreiche Abbildung der Erde. Dieses Bild riss er aus und zerschnipselte es dann in viele kleine Teile. Das gab er dem Jungen und dachte, dass der nun mit diesem schwierigen Puzzle wohl eine ganze Zeit beschäftigt sei. Der Junge zog sich in eine Ecke zurück und begann mit dem Puzzle. Nach wenigen Minuten kam er zum Vater und zeigte ihm das fertig zusammengesetzte Bild. Der Vater konnte es nicht glauben und fragte seinen Sohn, wie er das geschafft habe. Das Kind sagte: "Ach, auf der Rückseite war ein Mensch abgebildet. Den habe ich richtig zusammengesetzt. Und als der Mensch in Ordnung war, war es auch die Welt."

Freitag, Juli 07, 2006

Kurzes Lebenszeichen

Nein, ich bin nicht verschollen... nur etwas im Stress. Die WM hat Zeit gefressen. Zeit, die ich eigentlich für Unterrichtsvorbereitungen gebraucht hätte... Momentan leide ich unter akutem Schlafmangel und hoffe, eben diesen am WE ausgleichen zu können ;-) Ansonsten bin ich guter Dinge, sammle leidenschaftlich die Fußballaufkleber meiner Schüler ein und freu mich auf alles, was da so kommt. Und ihr?