Montag, Mai 23, 2005

Nach vorne schauen

Das versuch ich gerade. Vor allem, was meine Eltern angeht. Mein Vater ist gestern in den Kaiserstuhl zu meiner Mama gefahren, um nochmal auf neutralem Boden zu reden. Dabei durfte ein klitzekleiner Hoffnungsfunke aufschimmern - er ist zumindest bedingt bereit, auch seinen Teil zur Eherettung beizutragen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das klappt mit seinen Bedingungen. Bitte betet einfach weiter, dass Gott ihm begegnet und seine Gedanken und Gefühle wieder in die richtige Ordnung bringt.
Nachdem letzten Sonntag Aaron spontan meinen Part als Lobpreiser übernommen hatte, konnte ich dem heute wieder mit großer Freude selbst nachgehen. Als ich die vielen neuen und unbekannten Gesichter vor mir sah, war ich erst etwas skeptisch, ob das überhaupt was wird heute. Aber dann konnte ich Gottes Gegenwart sehr kräftig spüren - es war ein toller Abend! Das lag auch mit an Annes Predigt. Es ging um die Heiligkeit Gottes. Gott ist soooo heilig, dass einer, der die Bundeslade (Zur Zeit Mose gebaut, die Maße und das Aussehen wurden von Gott genauestens bestimmt. Zur Zeit Davids gab es noch keinen Tempel, und so stellten sich die Juden vor, dass Gott in der Bundeslade wohne.)nach Jerusalem brachte, starb, als er die Lade berührte. Das ist schon krass! Was aber noch viel bemerkenswerter ist: dieser heilige Gott will unser Freund und Vater sein. Er hat sich klein gemacht, damit wir ihm begegnen können. Er möchte nicht nur im Tempel oder der Bundeslade wohnen, sondern genau da, wo sich seine Kinder aufhalten. Er möchte in unseren Herzen leben und durch uns wirken. EIgentlich weiß ich das schon lange, aber leider hake ich sowas leicht unter "alltäglich" und "normal" ein. Letztendlich sollten wir uns aber immer bewusst sein, welch mächtigen und eben heiligen Gott wir haben!
Nach dem Godi waren wir nicht ganz so heilig... Wie wahrscheinlich überall ist auch in Freiburg gerade Frühlingsfest. Da wir ja alle Kinder sind, haben wir uns die Bäuche mit Süßigkeiten und einer halben Meter langen Thüringer Bratwurst (Roster?) vollgeschlagen. Dabei hatten wir eine riesen Gaudi, und als Angi und ich noch 6 Flummis erlost hatten, war die Stimmung am Kochen. Leider hat's dann bald angefangen zu regnen, sozusagen der Schlusspfiff. Das werde ich dazu nutzen, mal wieder etwas früher ins Bett zu kommen.

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