Montag, Mai 30, 2005

Leute Leute...

Die letzten Tage waren echt krass... Wir waren als JF-Gemeinde in einem kleinen Kaff in der Nähe des Schluchsees, um dort zu freizeiten. Ausgestattet mit Zelt, Iso, Schlafsack, mehreren Gittis und Trommeln haben wir das Haus und Gelände von Angis Oma in Beschlag genommen. Ich war da schon öfters, aber so schön wie dieses Mal war's noch nie! Wir hatten eine sehr tolle Gemeinschaft, alle haben alles mitgemacht und sich für die Freizeit eingesetzt. Das Thema war "Ich und meine Gemeinde", also so ähnlich wie auf Willo. Bei manchen Aktionen dachte ich: "Hmmm, was hat DAS jetzt bitte mit Gemeinde zu tun?!", aber danach war es mir klar. Sei es bei nächtlichen Geländespielen oder erlebnispädagogischen Aktionen - jeder ist auf den anderen angewiesen, auf evtl. Informationen, wo sich Fänger im Wald versteckt haben, auf jemanden, der einen über ein hochgespanntes Seil bugsiert, bei Blindenführungen usw. Genauso ist es in einer Gemeinde. Wenn jeder nur nach sich schaut, kann man als Gruppe entweder gar nicht oder nur sehr langsam vorwärtskommen. Es ist wichtig, dass wir zusammenhalten, keiner den anderen austrickst oder ihn hängen lässt. Wir müssen untereinander kommunizieren, das heißt auch, dass wir dem anderen zuhören müssen.

Auf der Terasse hatte man dank des herrlich klaren Wetters eine atemberaubende Sicht auf die Alpen! Bei uns war es abartig heiß, und ein paar Kilometer weiter liegt Schnee. Echt krass! Gott ist sooo abwechslungsreich und erfinderisch! Ab und zu lag ich einfach nur im Gras und hab mir meine nähere Umgebung mal genauer angeschaut: ein sehr heller Grashalm wuchs neben einem etwas dunkleren breiteren, und neben dem stand wieder einer, der eine weitere Grünschattierung hatte. Über mir dann der azurblaue Himmel und wehende Tannenwipfel. EInfach herrlich! Ach, jetzt komm ich ins Schwärmen... Machen wir's kurz: Gottes Schöpfung ist wunderbar!
Gestern abend haben wir ein richtiges Rittermahl zu uns genommen. Jeder hatte eine bestimmte Rolle auszufüllen, so gab es Adlige, Diener, einen Herold, hofnarren, Spielleute, Ritter, Köche usw. Die Hähnchen (komplett, mit Innereien) haben wir dann richtig zünftig mit den Händen verspeist - eine Wohltat für die Spülmaschine ;-))
Der allsonntägliche Godi bildete den Abschluss eines sehr ereignisreichen und gesegneten Wochenendes! Keiner hatte mehr die Power, irgendetwas dafür vorzubereiten, aber Gott hat uns eine so geniale Spontaneität geschenkt, dass daraus der beste Godi seit Langem wurde!
Bei meinen Ellis geht's übrigens gerade wieder etwas bergauf. Wär schön, wenn es so weiterginge!

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