Donnerstag, Juni 02, 2005

Offenburg

Tja, Offenburg wird so langsam zu meinem zweiten Zuhause... Von Anfang an war mir klar, dass ich während des Refs ziemlich viele Kilometer auf der A5 schrubben werde, aber dass ich diese Woche insgesamt 5 Mal hinfahren muss, ist schon heftig! Sogar am Samstag! Als ob ich nichts besseres zu tun hätte, als die Mittagspause auf der Autobahn und den Nachmittag in unverständlicherweise immernoch geheizten Räumen zu verbringen... Wenn ich dann abends gegen 18h heimkomme, war ich etwa 11 Stunden am Stück unterwegs. Danach soll ich dann noch Energie haben, um den Unterricht für den nächsten Tag vorzubereiten. Wobei - morgen muss ich ja gar nicht unterrichten, weil ich den ganzen Tag in Offenburg bin ;-))
Wenn ihr mich fragt - bin schon wieder ferienreif. Das ist schon traurig, wo die Ferien erst seit 3 Tagen rum sind.
Nichtsdestotrotz macht das Ref Spaß. Ich genieße es richtig, mit so vielen Kindern zusammenzusein und ihnen etwas beizubringen. Am Freitag darf ich wieder ran. In Menuk (ehemals HuS) geht's um gesunde und kranke Zähne, in Reli ums Vater unser. Hab am Dienstag mit der Klasse herausgearbeitet, was denn einen "Vater" ausmacht. eRschreckenderweise kamen viele Kommentare, die nichts mit einem "guten" Vater zu tun hatten, z.B. "der schreit nur rum" oder "der ist fast nie da". Wirklich traurig, wie Kinder heutzutage manchmal aufwachsen müssen! Wie gut, dass es da noch einen Vater gibt, der alle guten Eigenschaften verkörpert! Diesen Vater "meinen" Kids vorzustellen ist eine so herausfordernde Aufgabe, dass ich mich bei der Vorbereitung einiger Stunden schon gefragt habe, wie sich Kinder mit einem schlechten Vaterbild überhaupt auf Gott einlassen können. Wie gut, dass Gott diese Sache dann selbst in die Hand nimmt und während der Relistunde den Kindern mit Liebe begegnet!

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