Freitag, Mai 05, 2006

Mitten in der Relistunde

landete etwas auf unserem Schulhof. Etwas sehr Ungewöhnliches. Zumindest für diese Örtlichkeit. Diese Sensation war natürlich um einiges interessanter als das Ende der Josefsgeschichte, und so klebten 24 Nasen (meine mitgezählt) am Fenster. Eine der Nasen musste eben dieses auch noch öffnen, um den Lärm ins Zimmer zu lassen. Neben dem Lärm kam aber hauptsächlich Dreck reingeflogen. Das störte anscheinend aber keinen - das Fenster blieb auf. Wohl auch, weil es wegen des Drucks, der da draußen fabriziert wurde, nicht mehr zu schließen war. Aus diesem Sensationsding stiegen 2 orange gekleidete Männer aus und rannten - zum Leidwesen der Schüler - nicht Richtung Schulhaus, sondern gen Ortsmitte. Die lauten "Ooochs" und "Ach mennos" wurden nach mehrmaligen Versuchen doch noch unterbunden. So war nun endlich die Möglichkeit gegeben, auf die Brisanz einzugehen, die diese Landung mit sich brachte bzw. notwendig machte. Bei diesem Ungetüm handelte es sich nämlich um einen Schraubelhuber. So nennen meine kleinen Schüler einen Hubschrauber. Allerdings war's keiner der gewöhnlichen Sorte, sondern ein Rettungshubschrauber. Danach war an Unterricht natürlich nicht mehr zu denken. Als Entschädigung für die verpassten 15 Minuten gab's in der großen Pause dann Kuchen im Lehrerzimmer. Wieder eine Bestätigung dafür, dass Lehrer nur Lehrer geworden sind, um regelmäßig und in großen Mengen Kaffee und Kuchen zu sich zu nehmen ;-)

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